BORNIT®-Heißvergussmasse TL
Art und Eigenschaften
BORNIT®-Heißvergussmasse TL basiert auf polymermodifiziertem Bitumen, mineralischen Füllstoffen und organischen Zusätzen. Sie ist eine aufschmelzbare, heiß zu verarbeitende Vergussmasse, die sich durch Elastizität und Dehnbarkeit auszeichnet. BORNIT®-Heißvergussmasse TL besitzt ein gutes Haftungsvermögen an der Fugenflanke sowie eine hohe Wärme- und Kältebeständigkeit. Die Vergussmasse ist unempfindlich gegenüber Wasser und Tausalzen, wasserundurchlässig und alterungsbeständig.
Durch die geringe Dichte ergibt sich ein verringerter Materialverbrauch im Verhältnis zum Füllvolumen.
Qualität gemäß TL / TP Fug-StB 15 und DIN EN 14 188-1 (Fugenmassen N 2 - normal).
Anwendungsgebiete
BORNIT®-Heißvergußmasse TL dient zum Abdichten von Fugen in Beton- und Asphaltfahrbahnen, Betonbauteilen im Hoch- und Tiefbau, an Übergangskonstruktionen von Asphaltdeckschichten aus Gussasphalt bzw. Asphaltbeton und für Ausbesserungsarbeiten auf Asphaltbelägen (z.B. Risssanierungen).
Verarbeitung
Die Fugen müssen trocken und sauber sein. Reste von Öl und Fett sowie lose Bestandteile sind zu entfernen. Die Fugen sind mit Pressluft sauber auszublasen. Vor dem Vergießen sind die Fugenflanken unbedingt mit BORNIT®-Haftgrund vorzustreichen, um die geforderte Flankenhaftung zu erreichen. Es ist empfehlenswert beidseitig der Fuge ca. 1 cm der Fahrbahn mit zu behandeln, um eine Haftung bis zur Oberkante zu gewährleisten. Vor Beginn des Vergießens muss der Voranstrich getrocknet sein (Fingerprobe). Bei Vergussarbeiten an nachgeschnittenen Asphaltfugen oder -rissen kann auch die Vorbehandlung mit einer Heißluftlanze ausreichend sein. Zuerst die Verpackung von der Vergussmasse abschälen. Dann die BORNIT®-Heißvergussmasse TL in einem mit Rührwerk, thermostatgesteuerten Brenner und Thermometer ausgerüsteten Schmelzkessel langsam auf die Verarbeitungstemperatur erhitzen. Dabei darf die maximale Aufschmelztemperatur von 180°C nicht überschritten werden und die Vergussmasse ist in Bewegung zu halten, um eine örtliche Überhitzung und das Absetzen der Füllstoffe zu vermeiden. Nur voraussichtlichen Tagesbedarf aufschmelzen, da sich durch mehrfaches Aufschmelzen die Materialeigenschaften negativ verändern können. Die Vergussarbeiten mit geeigneten Geräten ausführen (z.B. schmale Vergusskannen mit langgezogenem Ausguss etc.) Bei einsetzendem Regen ist das Vergießen einzustellen! Da nach Erkalten bei allen Vergussmassen eine Volumenminderung eintritt, sollte das Vergießen in zwei Arbeitsgängen erfolgen. Der Nachguss ist dabei unmittelbar nach Erkalten des ersten Vergusses auf die noch glänzend saubere Oberfläche aufzutragen. Dabei darf die Verarbeitungstemperatur nicht unterschritten werden, um eine homogene Verschmelzung zu gewährleisten. BORNIT®-Heißvergussmasse TL ist bei Verkehrsflächen aus Beton so zu vergießen, dass sich eine wannenförmige Vertiefung von mindestens 1 mm bis höchstens 6 mm (bei abgefasten Fugenkanten) unterhalb der Fahrbahnoberfläche bildet. Überstand bzw. Überverguss ist zu vermeiden.
Entsorgung
Nur restentleerte Gebinde zum Recycling geben. Materialreste können nach AVV-ASN: 170302 (Bitumengemische mit Ausnahme derjenigen, die unter 170301 fallen) entsorgt werden.