Leipold + Doehle 1706 GRIFFY-Montagehandschuh Ziegennappaleder-Handschuh

für leichte Arbeiten, z. B.:

• Präzisionsarbeiten
• Feinmechanik
• Montage
• Werkzeughandling
• Transport und Logistik
• Gerüstbau

Mit rotem Interlock-Handrücken, passgerechte Stulpe mit Klettverschluss, robustes und geschmeidiges Ziegen-Nappaleder, ausgesuchte Lederqualitäten, erstklassige Griffsicherheit und Tastgefühl.

EN 420 – Schutzhandschuhe – allgemeine Anforderungen

Allgemeine Anforderungen für Schutzhandschuhe

Diese Norm legt die für alle Schutzhandschuhe anzuwendenden relevanten Prüfverfahren und die allgemeinen Anforderungen zu Gestaltungsgrundsätzen, Handschuhkonfektionierung und Widerstand des Handschuhmaterials gegen Wasserdurchdringung, Unschädlichkeit, Komfort und Leistungsvermögen, sowie die vom Hersteller vorzunehmende Kennzeichnung und vom Hersteller zu liefernden Informationen fest.

Handschuhgrößen nach DIN EN 420

Nach DIN EN 420 sind folgende Handschuhgrößen, abhängig von den Abmessungen der Hand, festgelegt:

Haschuh-Größe

• 6
• 7
• 8
• 9
• 10
• 11

Englische-Größe

• XS
• S
• M
• L
• XL
• XXL

Handmaße (mm)

• Umfang 152 Länge 160
• Umfang 178 Länge 171
• Umfang 203 Länge 182
• Umfang 229 Länge 192
• Umfang 254 Länge 204

**Handschuh Mindestlänge(mm)

• 220
• 230
• 240
• 250
• 260
• 270

Bitte beachten Sie, dass die Maße, je nach Schnittführung, Material, Lieferant und Produktionsland leicht differieren können. Die hier angegebenen Maße dienen als Richtmaße. Sollten Sie mit Ihren Körpermaßen zwischen zwei Größen liegen, wählen Sie zur Sicherheit die größere von beiden, damit der Handschuh nicht zu klein ist.

EN 388 – Schutzhandschuhe gegen mechanische Risiken

Schutzhandschuhe gegen mechanische Risiken

Bei Schutzhandschuhen für mechanische Beanspruchungen werden unter dem entsprechenden Piktogramm die Leistungsstufen der Prüfergebnisse in vorgeschriebener Reihenfolge angegeben:

Je höher die Ziffer, desto besser das Prüfergebnis; X = nicht geprüft.

Prüfungskriterien und Leistungsstufen:

• Abriebfestigkeit / 1-4
• Coupe-Schnittfestigkeit / 1-5
• Weiterreißkraft / 1-4
• Durchstichkraft / 1-4
• TDM-Schnittfestigkeit / A-F
• Stoßfestigkeit (optional) / P

Getestet werden folgende Belastungen:

ABRIEBFESTIGKEIT

Das Prüfmuster wird von einer rotierenden Scheibe, auf der Schmirgelpapier aufgebracht ist, bearbeitet. Die Frage lautet: Wie viele Umdrehungen ("Scheuertouren") werden benötigt, bis das Handschuhmaterial durchgebrochen ist?

Schutzstufe und Anzahl bestandener Umdrehungen

• Klasse 0 = 0 bis 99
• Klasse 1 = 100 bis 499
• Klasse 2 = 500 bis 1999
• Klasse 3 = 2000 bis 7999
• Klasse 4 = 8000 +

SCHNITTFESTIGKEIT VARIANTE 1

Das Prüfmuster wird mit einem vor- und zurückfahrenden und zeitgleich rotierenden Rundmesser bearbeitet. Dies ist der sogenannte Coupe-Test. Wie lange dauert es, bis das Handschuhmaterial durchgeschnitten ist? Das Ergebnis wird zur Komplexitätsreduzierung als Faktor ausgegeben. Auch wenn dieser Wert zunächst abstrakt erscheint, kann jedoch leicht erkannt werden: Eine Schutzklasse höher bedeutet den doppelten Schnittschutz. Bei allgemeinen Tätigkeiten mit Schnittrisiko haben sich Schutzhandschuh mit der Schnittschutzstufe 3 durchgesetzt.

Schutzstufe und Faktor

• Klasse 0 = 0 bis 1,1
• Klasse 1 = 1,2 bis 2,4
• Klasse 2 = 2,5 bis 4,9
• Klasse 3 = 5 bis 9,9
• Klasse 4 = 10 bis 19,9
• Klasse 5 = 20 +

WEITERREISSKRAF

Das Prüfmuster wird gut 1 cm eingerissen. Nun wird es in eine Zugkraftmaschine eingespannt. Wie viel Kraft ist notwendig, um den bereits angerissenen Handschuh weiter aufzureißen?

Schutzstufe und Benötigte Kraft in Newton

• Klasse 0 = 0 bis 9,9
• Klasse 1 = 10 bis 24,9
• Klasse 2 = 25 bis 49,9
• Klasse 3 = 50 bis 74,9
• Klasse 4 = 75 +

DURCHSTICHKRAFT

Ein Prüfnagel (von der Größe ungefähr wie ein Zimmermannsnagel) wird auf das Prüfmuster gedrückt. Wie viel Kraft ist notwendig, bis das Handschuhmaterial durchstoßen wird? Oft wird dieser Test mit einem Nadel-Durchstichtest verwechselt. Der gemessene Wert bei diesem Test hier sagt überhaupt nichts über die Schutzeigenschaft eines Handschuhs gegenüber Nadeln und Kanülen aus.

Schutzstufe und Benötigte Kraft in Newton

• Klasse 0 = 0 bis 19,9
• Klasse 1 = 20 bis 59,9
• Klasse 2 = 60 bis 99,9
• Klasse 3 = 100 bis 149,9
• Klasse 4 = 150 +

SCHNITTFESTIGKEIT VARIANTE 2

Neu seit der EN 388:2016 ist die TDM-Schnittfestigkeitsprüfung eines Schutzhandschuhs nach der EN ISO 13997. Hier wird die Schnittfestigkeit nicht mit einem abstrakten Faktor (siehe oben "Variante 1"), sondern in der Kraft Newton ausgedrückt.

Schutzstufe und Schnittfestigkeit (N)

• Klasse A 2
• Klasse B 5
• Klasse C 10
• Klasse D 15
• Klasse E 22
• Klasse F 30

GUT ZU WISSEN:

Variante 1 und Variante 2 sind grundlegend unterschiedliche Testverfahren, die keinen Zusammenhang untereinander haben. Ein Schutzhandschuh, der gemäß Variante 2 einen sehr hohen Schnittschutz haben kann, kann nach Variante 1 einen sehr schlechten Schnittschutz besitzen.

EN 511 – Schutzhandschuhe gegen Kälte

Schutzhandschuhe gegen Kälte: nach DIN EN 511

Gilt für Schutzhandschuhe, die vor konvektiver Kälte und/oder Kontaktkälte bis -50°C schützen. Außerdem wird die Wasserundurchlässigkeit geprüft.

Kennzeichnung: Grad und Umfang des Schutzes werden durch das Piktogramm mit drei Leistungsstufen gekennzeichnet:

Je höher die Ziffer, desto besser das Prüfergebnis; X = nicht geprüft.

Prüfungskriterien und Leistungsstufen

• Schutz vor Konvektionskälte / 1-4
• Schutz vor Kontaktkälte / 1-4
• Wasserundurchlässigkeit / 0-1

(0=Wasserdurchlässig, 1= keine Wasserpenetration)

Achtung: Mit Wasserundurchlässigkeit Stufe 0 kann ein Handschuh bei Nässe seine isolierenden Eigenschaften verlieren.

EN 407 – Schutzhandschuhe gegen thermische Risiken

Schutzhandschuhe gegen thermische Risiken

Gilt für Schutzhandschuhe, die vor Hitze und Feuer schützen. Geprüft wird das Brennverhalten, Kontaktwärme, allmählich durchdringende Hitze, Strahlungswärme und der Schutz vor geschmolzenem Metall. Kennzeichnung: Grad und Umfang des Schutzes werden durch das Piktogramm mit sechs Leistungsstufen gekennzeichnet:

Je höher die Ziffer, desto besser das Prüfergebnis; X = nicht geprüft.

Prüfungskriterien und Leistungsstufen

• Brennverhalten / 1-4
• Kontaktwärme / 1-4
• Konvektive Hitze / 1-4
• Strahlungswärme / 1-4
• Wärmebelastung d. kleine Spritzer geschmolzenen Metalls / 1-4
• Wärmebelastung d. große Mengen geschmolzenen Metalls / 1-4

EN 374 – Schutz vor Chemikalien

Schutzhandschuhe gegen gefährliche Chemikalien und/oder Mikroorganismen nach EN ISO 374

Chemikalienschutz

• A - Methanol
• B - Aceton
• C - Acetonitril
• D - Dichlormethan
• E - Kohlenstoffdisulfid
• F - Toluol
• G - Diethylamin
• H - Tetrahydrofuran
• I - Ethylacetat
• J - n-Heptan
• K - Natriumhydroxid 40%
• L - Schwefelsäure 96%
• M - Salpetersäure 65%
• N - Essigsäure 99%
• O - Ammoniakwasser 25%
• P - Wasserstoffperoxid 30%
• S - Flusssäure 40%
• T - Formaldehyd 37%

Leistungsstufe gegen Permeation und die Durchbruchzeit

• 0 = < 10min
• 1 = > 10min
• 2 = > 30min
• 3 = > 60min
• 4 = > 120min
• 5 = > 240min
• 6 = > 480min

Durchbruchzeit:
Zeit, die die Chemikalie vom 1. Kontakt des Handschuhs bis zum Durchdringen des Materials benötigt.

Handschuhtyp, Anforderungen und Kennzeichnung:

• Typ A = Schutz gegen Penetration nach EN 374-2:2014 Mindestdurchbruchzeit >30min für mindestens 6 Chemikalien aus der festgelegten Liste (EN ISO 374-1 / Typ A / AJKLPR)
• Typ B = Schutz gegen Penetration nach EN 374-2:2014 Mindestdurchbruchzeit >30min für mindestens 3 Chemikalien aus der festgelegten Liste (EN ISO 374-1 / Typ B / JKL)
• Typ 3 = Schutz gegen Penetration nach EN 374-2:2014 Mindestdurchbruchzeit >10min für mindestens 1 Chemikalie aus der festgelegten Liste (EN ISO 374-1 / Typ C)

Mikroogranismen

Leistungsstufen und AQL

• 1 = 4
• 2 = 1,5
• 3 = 0,7

EN 16350 – Schutzhandschuhe - Elektrostatische Eigenschaften

Schutzhandschuhe – elektrostatische Eigenschaften
Es wird der Durchgangswiederstand mit einem Grenzwert von R<1,0x108 Ω ermittelt. Die EN 16350 hat keine speziell geforderte Kennzeichnung oder Piktogramm.

EN 12477 – Schutzhandschuhe für Schweißer

Schutzhandschuhe für Schweißer:

nach DIN EN 12477

Die Unterteilung erfolgt entsprechend der Anforderungen in 2 Ausführungen:

• Ausführung A: geringe Fingerfertigkeit (mit hohen anderen Anforderungen)
• Ausführung B: hohe Fingerfertigkeit (mit geringen anderen Anforderungen)

Die besonderen Anforderungen und die Einstufung werden nach folgenden Prüfkriterien ermittelt: (EN 388 – mechanische Beständigkeit und EN 407 thermische Beständigkeit)

Anforderungen

Abriebfestigkeit

• EN 388
  Ausführung A
• 2 (500 Zyklen)
  Ausführung B
• 1 (100 Zyklen)

Schnittfestigkeit

• EN 388
  Ausführung A
• 1 (Index 1,2)
  Ausführung B
• 1 (Index 1,2)

Weiterreißkraft

• EN 388
  Ausführung A
• 2 (25N)
  Ausführung B
• 1 (10N)

Durchstichkraft

• EN 388
  Ausführung A
• 2 (60N)
  Ausführung B
• 1 (20N)

Brennverhalten

• EN 407
  Ausführung A
• 3
  Ausführung B
• 2

Kontaktwärmebeständigkeit

• EN 407
  Ausführung A
• 1 (Temp. 100°C)
  Ausführung B
• 1 (Temp. 100°C)

Konvektionswärmebeständigkeit

• EN 407
  Ausführung A
• 2 (HTI >7)
  Ausführung B
• 0

Beständigkeit gegen kleine Spritzer geschmolzenen Metalls

• EN 407
  Ausführung A
• 3 (25 Tropfen)
  Ausführung B
• 2 (15 Tropfen)

Fingerfertigkeit

• EN 407:2010
  Ausführung A
• 1 (kleinster Durchm. 11 mm)
  Ausführung B
• 4 (kleinster Durchm. 6,5mm)

Produktmerkmale